Irgendwie ergibt es sich alle paar Jahre, dass wir bei gutem Wetter eine Wanderung auf den Staffelberg unternehmen. Entsprechend ist es an der Zeit, dass wir diesen Ort auch in einem unserer Blogbeiträge erwähnen. Unsere erste Wanderung auf den Berg war im Jahr 2018. Seitdem haben wir den Berg allerdings erneut drei oder vier Mal bestiegen.
Inhalt

Anreise
Von Bamberg oder Coburg aus erreicht man den Staffelberg mit dem Auto gut innerhalb von ca. 30 Minuten. Je nach Wunsch gibt es viele verschiedene Wanderwege aus den umliegenden Ortschaften auf den Gipfel. Die kürzeste Route startet am Wanderparkplatz in Romansthal.
Auch mit der Bahn sind wir einmal nach Bad Staffelstein gefahren und vom dortigen Bahnhof dann in einer ca. 60-90 minütigen Wanderung auf den naturgeschützten 539 Meter hohen „Berg der Franken“ gestiegen.
Aufstieg
Egal welche Option man für die Anreise wählt, auch die Aufstiegsoptionen sind vielfältig:
- Familienfreundlich: Mit Kinderwagen ist der Aufstieg über die breiteren Wege möglich.
- Sportlich: Trittsichere Wanderer können die steileren Pfade wählen, die direkt zur Felskante führen.
- Genussvoll: Unterwegs laden Streuobstwiesen und kleine Rastplätze zum Verweilen ein.
Oben angekommen, erwartet die Besucher die kleine Adelgundiskapelle sowie die gemütliche Staffelbergklause, ein Biergarten, der besonders im Sommer zum Einkehren einlädt.
Aussicht vom Staffelberg
Wenn das Wetter mitspielt, kann man von hier oben bis zur Veste Coburg, zum Frankenwald und sogar zum Rennsteig blicken. Das breite Maintal liegt einem zu Füßen, eingerahmt von sanften Hügeln und historischen Orten. Seht am besten selbst:






Geschichte und Besonderheiten
Auch aus historischer Sicht hat der Staffelberg einiges zu bieten:
Der Staffelberg gilt neben dem Walberla bei Forchheim und dem Kreuzberg oberhalb von Bad Kissingen als einer der heiligen Berge Oberfrankens
Bereits die Kelten errichteten hier ein Oppidum, das einzige seiner Art in Oberfranken. Ein Oppidum ist eine erste stadtähnliche Struktur, die für die Kelten ein politisches, wirtschaftliches und spirituelles Zentrum bildete.
Auf dem Staffelberg wurde auch die älteste bekannte Straße Bayerns entdeckt, die durch das Oppidum führte. Fundstücke wie Münzen und Keramik belegen, dass an diesem Ort mit Waren aus vielen verschiedenen Regionen betrieben wurde. Zum Teil sogar bis aus dem Mittelmeerraum.
Nach dem Aufstieg lockt die Staffelbergklause mit fränkischen Spezialitäten und kühlem Bier. Wer es ruhiger mag, bringt eine Brotzeit mit und genießt sie an der Abbruchkante mit Blick ins Tal.
Falls die in der Staffelbergklause angebotenen Speisen nicht ausreichen, gibt es in den umliegenden Ortschaften weitere Möglichkeiten zur Einkehr. Zum Beispiel in Loffeld, am Fuße des Staffelbergs.
In unmittelbarer Nähe liegen zwei weitere Wahrzeichen: das Kloster Banz und die imposante Basilika Vierzehnheiligen, die beide einen Abstecher lohnen.
Weitere Infos findest du auf der Seite Reise Geheimtipp oder auf der Website von Frankentourismus. Falls dich vor allem die keltischen Funde interessieren, haben wir hier einen Onlineartikel vom Wiesentboten dazu gefunden.
Zu einer Übersicht unserer bisherigen Reiseziele in Deutschland, Europa und der Welt, gelangst du über den Reiter „Besuchte Länder“
Fazit
Der Staffelberg bei Bad Staffelstein ist ein echtes Juwel Oberfrankens: leicht erreichbar, geschichtsträchtig und mit einer Aussicht, die ihresgleichen sucht. Je nach Anreise und ausgesuchten Wanderweg kann man für den Besuch dieses Ortes einen halben Tag einplanen (mit Anfahrt, Wanderung, etc.) Durch die fast schon nebenan liegenden Sehenswürdigkeiten Kloster Banz und die Basilika Vierzehnheiligen kann man auch gut und gerne einen ganzen Tag in dieser Gegend verbringen.
