Eigentlich wollten wir wieder einen Reisebeitrag machen. Allerdings hatten wir so viel zu tun und das Hausprojekt ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass wir uns doch für ein etwas aktuelleres Update entschieden haben.
Nachdem wir im letzten Beitrag erzählt haben, was für Vorarbeiten angefallen sind, kommen wir nun zu einem recht großen Teil des ganzen Bauvorhabens. Dem Aufstellen des Hauses. (Den Beitrag Hausbau: Vorarbeiten, Erdarbeiten und Bodenplatte findest du hier.)

Nachdem wir den relativ engen Zeitplan mit der Fertigstellung der Bodenplatte geschafft hatten, bekamen wir die Nachricht von der Hausbaufirma, dass der Stelltermin vom angedachten Donnerstag/Freitag der Kalenderwoche 21 auf KW 22 verschoben wurde. Das macht erstmal nichts. Allerdings hätten wir dann bei der Bodenplatte etwas weniger Stress gehabt.
Aber na ja, auf Baustelle laufen so viele verschiedene Prozesse ineinander und manchmal klappt der Zeitplan nicht so ganz, da ist ein paar Tage aufschieben noch im Rahmen. Soweit also alles gut. Vorbereitet wurde die Bodenplatte immerhin schon am Freitag. Es wurden Steckschrauben (nennt man die so?) im Boden angebracht, damit die Wände, die dort aufgesetzt werden, auf der richtigen Höhe liegen. Zudem wurde eine Schweißbahn über die Bodenplatte geklebt, um Feuchtigkeit von unten abzuhalten. Dann war erstmal Wochenende.
Am Montag, dem 26. Mai kam ein Auto mit drei Handwerkern um 7 Uhr angefahren und wir haben erstmal das Wasser von der Bodenplatte gekehrt, da es übers Wochenende einiges geregnet hatte. Da es recht windig war und etwas geregnet hatte, waren wir uns auch bis kurz vor Beginn gar nicht sicher, ob nicht doch noch ein Anruf kommt und der Stelltermin noch einmal verschoben wird. Dann konnte das Aufstellen jedoch beginnen.
Letztendlich kam aber erst ein sehr großer 90-Tonnen-Kran angefahren und hinterher dann vier LKWs beladen mit den verschiedenen Hausmodulen.
Wir hatten uns Urlaub genommen, um beim Aufbau zu helfen. Größtenteils war das Team aber so eingespielt, dass wir eher gestört hätten. Entsprechend haben wir zwar hier und da mal ein wenig eine Leiter gehalten oder an ein Modulteil gedrückt, um es besser einzufädeln, aber grundsätzlich hätten die Handwerker ihre Arbeit (natürlich) auch ohne uns geschafft.

Vor der Mittagspause stand schon das Erdgeschoss, und die Decke wurde aufgesetzt. Fenster inklusive Rollokasten war überall schon verbaut. Das Wetter wurde gegen Mittag besser. Heißt, die Sonne kam raus. Wir haben eigentlich fast den ganzen Tag nur zugesehen, wie die Wand- und Deckenmodule des Hauses mit dem riesigen Kran von der Straße aus über mein Elternhaus in den hinteren Teil des Hofes gehoben und wurden. Sonnenbrand und steifer Nacken inklusive.
Wenn das Zusehen beim Aufstellen schon so anstrengt, war die Hauptarbeit für die Handwerker bestimmt ein richtiger Kraftakt. Um halb 8 abends stand das Haus fertig vor Ort. Wetterfest. Dachlatten und Ziegel haben noch gefehlt, aber es war immerhin eine Folie über dem Dach, sodass es nicht hineinregnen konnte. Das Feierabendbier hatten sich die Jungs definitiv verdient.

Über die ganze Woche kamen jeden Tag zwischen 7 und 7:30 Uhr die Handwerker und blieben bis 16/17 Uhr. Man hat nicht mehr allzu viel Veränderung am Haus gesehen. Der größte Teil war ja schon passiert.
Ein großer Brocken Arbeit war, das Dach zu latten und einzudecken. Hierbei haben wir tatsächlich (unserer Meinung nach, es hat sich auch niemand beschwert) ganz gut mitgeholfen.
Im Laufe der Woche wurden noch viele Abdichtungsarbeiten um die Schnittstelle von Hauswand und Bodenplatte gemacht. Einige Stellen an der Außenwand hatten noch keine Dämmplatten darauf. Diese wurden zurechtgeschnitten und angebracht. Außerdem wurden die Innenwände gerade ausgerichtet.
Es wurden Dachrinnen und Fallrohre angebracht. Ebenso die Wetterbretter, die wir selbst zuvor bereits im Werk der Firma zweifach gestrichen hatten. Natürlich gab es auch eine Bautreppe, damit wir ohne Probleme in den ersten Stock gelangen konnten. Generell fiel im Inneren auch einiges an Kleinarbeiten an, die wir erst nach und nach überhaupt bemerkt haben.






Als die Handwerker nach ungefähr eineinhalb Wochen fürs Erste fertig mit dem Aufstellen des Hauses waren, konnten wir mit unserem Innenausbau beginnen. Zum Glück wurden die benötigten Materialien bereits mit dem Kran auf das benötigte Stockwerk ins Haus gehoben. Was wir im Haus alles selbst gemacht haben, erzählen wir dir in einem anderen Beitrag 🙂
Wir hoffen, dass du auch diese Art von Beiträgen interessant findest, auch wenn sie erst einmal nicht unbedingt etwas mit dem Thema Reisen zu tun haben. Hast du Wünsche oder Anmerkungen? Dann lass gerne einen Kommentar da.
Wir sehen uns im nächsten Beitrag!
