Nachdem wir bereits über das alleine bzw. gemeinsame Reisen in den letzten Beiträgen gesprochen haben, fassen wir das Thema doch unter dem Kern der ganzen Sache zusammen. Egal ob alleine oder als Teil einer Gruppe geht es doch immer darum Erinnerungen zu schaffen. Ein Weg, um diese auch langfristig zu bewahren ist ein Fotobuch.
Wir haben nach unserer Weltreise ein Fotobuch drucken lassen. In diesem Beitrag verraten wir dir mit welchem Tool, werfen einen Blick auf die Qualität und ob wir es weiterempfehlen würden.
*Dieser Beitrag ist nicht gesponsert und keine kooperation mit dem genannten Fotobuch-Unternehmen! Wir vertreten hier nur unseren Eindruck 🙂
Inhalt

Intro
Zugegeben, dass nur Lukas auf dem Titelbild zu sehen ist, hat mit dem etwas holprigen Start zu tun. Wir hatten eigentlich nie geplant, über die verwendete App ein Fotobuch zu machen. Hauptfunktion der App, die auf die GPS-Daten des Smartphones zugreift, ist dass sie die Reiseroute dokumentiert. Standorte kann man dann mit geschossenen Fotos zur Erinnerung verlinken und, wenn man möchte, auch einen eigenen Text dazu schreiben. Es ist sozusagen ein digitales Reisetagebuch.
Lukas hat das erst einmal für sich getestet und Julia wollte neben dem Blog und Instagram-Channel nicht noch ein weiteres Programm, das es mit Content zu befüllen gilt. Entsprechend hat Lukas hier einfach seine eigenen Bilder, mal mehr und mal weniger regelmäßig hochgeladen. Zudem war es damals noch nicht möglich, gemeinsam eine Reise zu verwalten. (Das wurde übrigens mit einem Update im Oktober 2024 behoben).
Das Titelbild konnte man im Nachgang leider nicht mehr ändern und entsprechend ist nur Lukas auf dem Einband zu sehen (Ups).
Die Polarsteps-App
Um unsere Reiseroute zu tracken haben wir die App Polarsteps verwendet.
Sie gibt zudem einen Überblick der besuchten Länder, anzahl an Followern und eine Reisestatistik, die die Besuchten Länder mittels Flaggen darstellt, die gereisten Kilometer und die erstellten „Steps“ (Standorte mit Bildern). Zudem bietet sie über die „Erkunden“ Funktion Zugang zu einer großen Reise-Community. Man kann sowohl direkt nach Menschen, als auch nach Orten suchen und dort Bilder sehen, die andere Benutzer dazu hochgeladen haben.
Natürlich muss man Polarsteps dauerhaften Zugriff auf seinen Standort während der Reise gewähren. Lukas deaktiviert diesen jedoch nach jeder Reise wieder. Durch den dauerhaften GPS-Zugriff steigt der akkuverbrauch minimal. Insgesamt war die Aufzeichnung der Reiseroute eher dafür gedacht, sich für spätere Blogbeiträge eine weitere Erinnerungsstütze zu schaffen. Das hat zum Glück gut geklappt. In der Galerie findest du einige Bilder zur App.
Falls du uns folgen willst, kannst du das gerne, indem du auf dieser Plattform ein Profil besitzt und uns über diesen Link folgst: polarsteps.com/LukasBe.

Das Polarsteps-Fotobuch
Nachdem wir die Reise in der App beendet hatten, bekamen wir über die App die Nachricht, ob wir kein Fotobuch von der Reise über die App erstellen möchten. Zuerst haben wir die Idee abgetan, da nur Bilder, die Lukas gemacht hat, darin enthalten wären. Eigentlich wollten wir ein Fotobuch über Saal Digital oder CEWE erstellen zu lassen. Natürlich gibt es noch weitaus mehr Anbieter für Fotobücher, aber mit diesen beiden haben wir bereits einige gute Erfahrungen gesammelt.
Als wir die Preise verglichen, stellten wir jedoch fest, dass Polarsteps ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet als die beiden anderen Anbieter. Zudem hatte die App den Vorteil, dass wir während unserer Reise bereits mehrere 1000 Bilder dort hochgeladen hatten. Lukas hat sowieso deutlich mehr Fotos gemacht als Julia und entsprechend wären in jedem anderen Fotobuch auch mehrheitlich seine Bilder gelandet. Wie bereits oben erwähnt, kann man sich mittlerweile jedoch eine Reise mit bis zu fünf Freunden teilen. Entsprechend kann man auch die von allen hochgeladenen Fotos in das Fotobuch mit aufnehmen.
Anfang 2024 haben wir für ein 390 Seiten starkes Fotobuch 126 Euro gezahlt. 390 Seiten war übrigens auch die maximale Anzahl an möglichen Seiten. Bei den anderen Anbietern hatte das Fotobuch entweder viel weniger Seiten (Bei Saal Digital nur maximal 130 Seiten / Cewe Maximal 154 Seiten) oder war deutlich teurer. (oder vom Preis ähnlich, aber man hätte mindestens zwei Stück für die gleiche Anzahl an Bildern benötigt.)
Trotzdem geht diese Masse an Bildern natürlich nicht ohne weiteres auf ungefähr 400 Seiten. Zudem hatte Lukas ja auch nicht den Fokus auf das Fotobuch gelegt, als er die Bilder dort hochgeladen hat. Entsprechend haben wir erst einmal zwei Tage unnötige Bilder aussortiert. Am Ende hatten wir immer noch über zehn Seiten mehr Bilder, als man maximal in das Buch hätte einfügen können. Entsprechend mussten wir noch einmal einen Tag überlegen, welche davon wir ebenfalls rauswerfen. Endlich war das Buch fertig und wir konnten es bestellen.
Natürlich waren wir etwas aufgeregt, da wir eine Menge Geld für ein Fotobuch bezahlt haben, von dessen Qualität wir uns bisher nicht überzeugen konnten, doch wir mussten uns eine Weile gedulden.
Da die Lieferung recht lang gedauert hat und der Hauptsitzt von Polarsteps in Amsterdam liegt, vermuten wir, dass das Fotobuch nicht in Deutschland produziert wurde. Vielleicht war auch die Fotobuch-Druckerei sehr ausgelastet. Entsprechend mussten wir gute zwei Wochen warten, bis unser Fotobuch endlich ankam.
Auf den ersten Blick machte das Fotobuch einen sehr guten Eindruck. Die Bindung war stabil und es sah auch genau so aus wie in dem Bearbeitungsprogramm angelegt. Man hat also genau bekommen, was man erwartet hat. Soweit sind wir also zufrieden mit dem Preis-Leistungsverhältnis.
Man bemerkt jedoch, dass an einigen Stellen qualitativ kleinere Abstriche zu machen sind. So sind die Seiten für ein Fotobuch eher aus dünnem Papier. Bei anderen Fotobüchern sind die Seiten minimal dicker und fühlen sich dadurch hochwertiger an. Vor allem bei etwas dunklen Bildern hat man zudem den Eindruck, dass sie manchmal etwas pixelig sind. Der Unterschied ist jedoch nicht allzu auffällig und hinsichtlich des Preises war auch mit einigen kleinen Einbußen zu rechnen. Deshalb sind wir der Meinung, dass sich das Fotobuch dennoch gelohnt hat. Bei anderen Anbietern hätte man bereits für die Hälfte der Seitenzahl so viel gezahlt. Vor allem dass so viele Seiten im Fotobuch möglich waren hat uns sehr gut gefallen.
Einen Vorteil hat die Bearbeitung mit einem anderen Anbieter wie Saal Digital. Erstellt man ein Fotobuch dort mittels der Software, werden die hochgeladenen Bilder dort direkt in Bezug auf ihre Auflösung/Qualität bewertet. Man bekommt direkt eine Indikation, wie gut die Qualität des Bildes ist. Das hätten wir uns auch für das Polarsteps-Fotobuch gewünscht. Dann hätten wir uns an mancher Stelle vielleicht für ein anderes Foto entschieden.
Fazit
Alles in allem haben wir ein tolles Fotobuch für einen guten Preis bekommen. Als Ersatzplan hatten wir uns überlegt, aus den schönsten Bildern noch ein extra Fotobuch zu machen. Allerdings haben wir uns bisher auch nicht mehr dazu durchringen können, die schiere Masse der mehreren 10.000 Bilder noch einmal durchzusehen. Ähnlich hätte das auch mit einem Fotobuch laufen können, welches wir über einen anderen Anbieter bezogen hätten und letztendlich hätten wir dann gar keines gehabt. Kleinere Fotobücher pro Reiseziel wären ebenfalls sehr schnell teuer geworden. So gesehen war das Polarsteps-Fotobuch also die beste Lösung.
Wir würden dir das Fotobuch von Polarsteps empfehlen, wenn du extrem viele Bilder auf deiner Reise gemacht hast, und diese über einen längeren Zeitraum ging. Zudem macht es durchaus Sinn, schon während du unterwegs bist, deine Steps zu pflegen und Bilder hochzuladen.
Wenn du nach einem Fotobuch für einen Kurzurlaub mit hochwertigen Bildern suchst, solltest du es vielleicht bei einem anderen Anbieter versuchen. Für uns Lag der Vorteil bei Polarsteps ganz klar bei der Masse der Bilder und dem vergleichsweise günstigen Preis. Dafür haben wir auch einige Abstriche bei der Qualität in Kauf genommen.
Bei Saal Digital haben wir übrigens auch einige Fotos auf Leinwand zum Aufhängen drucken lassen und erstellen für uns jedes Jahr einen Kalender mit Bildern unserer Reisen vom vorjahr. Hierfür können wir dir diesen Anbieter definitiv empfehlen.
Wenn dir die Polarsteps App nicht gefällt, kannst du auch einmal die FindPenguins-App als Reisetracker ausprobieren. Auch hier hat man die Möglichkeit, nach der Reise ein Fotobuch zu gestalten. Das Fotobuch sieht dem von Polarsteps auch zum verwechseln ähnlich.
Zum Abschluss noch ein kleines Zitat, das wir auf der Polarsteps-Seite gefunden haben:
Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
Bis nächste Woche!
Lukas und Julia