Hello Again
Heute darf ich (Lukas) fünf meiner absoluten Reisehighlights präsentieren. Zugegeben, die ersten beiden Punkte sind etwas schwer greifbar, aber jeder, der in diesen Ländern war, wird verstehen, was ich meine. Alle anderen erinnern sich vielleicht daran, wenn sie in Zukunft einmal dort sein sollten.
Auch hier haben wir wieder ein kurzes YouTube-Video ans Ende gepackt, damit man nicht nur Bilder, sondern auch ein paar Clips von den jeweiligen Orten und Eindrücken bekommt.
Vermutlich hätten Julia und ich auch eine Top10 oder Top50-Liste unserer Highlights machen können. Falls es genügend Rückmeldungen gibt, kommt vielleicht auch noch eine etwas längere Liste. Viel Spaß beim Lesen 🙂
Highlight Nummer 5 – Die Tierwelt in Sri Lanka
Ich glaube, in keinem anderen Land war die Tierwelt so vielfältig und so „nah“ an den Menschen wie in Sri Lanka. Und damit meine ich nicht, dass sie in Gefangenschaft oder ausgestopfte sind, sondern frei lebende und frei herumlaufende Lebewesen.
In Sri Lanka gab es in jedem größeren Ort, auch in Städten, Tierherden, die dort herumliefen. Das waren vor allem Kühe und Ziegen. Das eine oder andere Mal wurde dadurch auch der Verkehr blockiert. Auch vor unsere Unterkunft hat sich schon mal ein Rind verirrt. Affen gibt es hier natürlich auch. Schließlich hat mir in Sigirya ein Affe die Hälfte meines Burritos geklaut 😀
Wirklich beeindruckt hat mich die Tierwelt das erste Mal allerdings, als wir Pfauen in freier Wildbahn gesehen haben. Die saßen einfach so auf einer Mauer an der Straße und flogen weg, als wir ein Bild von ihnen machen wollten. Wir liefen weiter zu einem Restaurant …und keine 200 Meter weiter sonnte sich eine riesige Eidechse. Die dort lebenden Bindenwarane werden bis zu drei Meter lang und 70 Kilogramm schwer. Ich muss zugeben, dass mich Reptilien allgemein interessieren. Schließlich war ich 2018 bereits auf der Insel Komodo und habe dort die größten Echsen der Welt -Komodowarane – im Nationalpark besichtigt. Auch wenn uns bereits davor in Indonesien einige Warane über den Weg liefen, war ich von der Nähe dieser Tiere zu den Menschen schon sehr überrascht.
Am einprägsamsten war natürlich die Tuktukfahrt durch den Dschungel, als aus dem Grün neben uns ein riesiger wilder Elefant herausbrach und fast auf die Fahrbahn lief. Auch wenn das nicht das einzige Mal blieb, hat sich dieser Moment bei mir am stärksten eingeprägt.
Highlight Nummer 4 – Kulturelle Vielfalt in Kuala Lumpur
Der abwechslungsreichste Ort, an dem wir unterwegs waren. Überall bemerkt man die verschiedenen kulturellen Einflüsse. Egal ob auf der Straße, in verschiedenen Vierteln, bei der Essensauswahl oder den Sehenswürdigkeiten und verschiedenen Einkaufszentren. Neben vielen historischen Gebäuden findet man auch berühmte moderne Gebäude wie die Petronas Twin Tower. Es gibt Chinatown, Little India und dazwischen findet man einige faszinierende Moscheen und Tempel neben beeindruckender Street-Art.
Was das Essen angeht, findet man hier wirklich alles. Es gibt Streetfood-Märkte wie in Thailand, gebratener Reis schmeckt wie in Indonesien, daneben findet man auch viel arabische Kost und Süßigkeiten wie Baklava. Wir haben auch Shawarma entdeckt, vergleichbar mit einem Döner, das so wie bei uns schmeckt. Kulinarisch blieben wirklich keine Wünsche offen. Daher ein absolut verdienter Platz vier.
Highlight Nummer 3 – Verlassener Wasserpark in Hue
Hier kommt der erste „reale Ort“ in dieser Liste, dessen Besuch für mich ein ganz besonderes Abenteuer war. Die Erkundung erfolgt auf eigene Gefahr. Es gibt ein paar Vietnamesen, die am Haupteingang eine Art Eintrittsgeld verlangen (also Schmiergeld, auch wenn sie damit eher Touristen abzocken), und die Besucher warnen, dass der Ort gefährlich sein kann. Allerdings kann man auch mit etwas Recherche über einen der vielen anderen Eingänge einfach hineinfahren.
Alleine das hat sich bereits nach Abenteuer angefühlt. Man sucht einen Weg, abseits des Haupteingangs, und versucht die Wächter zu umgehen. Am Hauptziel des Parks waren keine zehn anderen Leute und in einem künstlich angelegten Becken steht diese riesige Drachenstatue und lädt zum Erkunden ein. Man sollte etwas vorsichtig sein, wo man hintritt, aber generell wirkte der Ort sehr stabil gebaut und wenig verfallen. Ein absoluter Geheimtipp. Es gibt noch einige andere künstlich angelegte Becken und auf dem Weg zum Drachen, steht ein alter Trabi unter Bäumen. Alles hier wirkt irgendwie surreal und daher ein echt spannender Ort für die Reise durch Vietnam.
Highlight Nummer 2 – TeamLab Tokyo – digitale Kunst
Die TeamLabs in Japan sind schwierig zu beschreiben. Vermutlich kommt ihnen der Begriff immersive digitale Kunstausstellung am nächsten. Leider waren wir nur am Ende unserer Reise in einer der beiden Ausstellungen in Tokyo. Danach haben wir festgestellt, dass es neun dieser Ausstellungen mit verschiedenen Themen über ganz Japan verteilt gibt. In der Hauptstadt gibt es das bekannteste TeamLab: Planets, in dem wir waren. Aber man findet auch eine der Ausstellungen im Botanischen Garten Osaka, in einem Wald in Saitama oder die Ruinen & Heritage – Ausstellung in Saga, um nur einige zu nennen.
Bei einem Besuch in Japan sollte man diese Ausstellungen auf jeden Fall mitnehmen. Sie spielen mit den Sinnen, man fühlt sich zum Teil wie in einer anderen Welt. Im TeamLab: Planets musste man barfuß durch ein Wasserbecken laufen, in dem mit Licht verschiedene Fische auf die Wasseroberfläche „gemalt“ wurden und sich bei Berührung in Blütenblätter verwandelten. Im Kristalluniversum fühlt man sich, als stünde man mitten im Weltraum und sieht keine Wände, umgeben von Sternen, die die Farbe wechseln. Wirklich ein extrem einprägsames Erlebnis für alle Sinne.
Highlight Nummer 1 – Chicken Church auf Java
Die Hühnerkirche, die eigentlich eine Friedenstaube darstellen soll. Alleine das klingt schon seltsam. Ich erinnere mich noch genau, dass ich kurz vor Ende meines Auslandssemesters 2018 das erste Mal von diesem Ort hörte. Leider habe ich es nicht mehr dorthin geschafft. Jetzt, fünf Jahre später, waren wir erneut in Indonesien und nach dem Besuch beim Borobudur Tempel, der bei Julias Highlights vorkommt, sind wir noch weiter zur Chicken Church gefahren und so haben wir das vermutlich seltsamste Bauwerk auf unserer Reise besucht.
Tatsächlich wurde dieser Ort für Gläubige aller Religionen gebaut. Der Gründer betete an diesem Ort mitten im Dschungel und fühlte sich erleuchtet. Nach diesem Erlebnis wollte er hier einen Platz schaffen, an dem alle anderen ebenfalls um Erleuchtung bitten konnten. Ganz unabhängig ihres Glaubens. Während des Baus der Friedenstaube, die für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen stehen soll, waren aufgrund der Wirtschaftskrise die Mittel erschöpft und die Arbeiten wurden eingestellt. Zu dieser Zeit sah es etwas wie ein Huhn aus. Daher hat sich der Name Chicken Church bei den Einheimischen eingebrannt. Nach Ende der Rezession in Indonesien wurde der Bau beendet. Nun befindet sich die Kirche auf einem kleinen Hügel im Dschungel und verfügt neben Gebetsräumen über eine Halle für religiöse Festlichkeiten, einen Ausblick vom Kopf der Taube und eine kleines Café für Touristen. Berühmtheit erlangte der Ort, als er als Drehort für mehrere Filme diente.
Obwohl ich selbst nicht sehr religiös bin, landet dieser absurde Ort auf Platz eins, da ich ihn bereits über fünf Jahre besuchen wollte und er mich auch nicht enttäuscht hat. Der Bau ist herrlich absurd, der Grund für seine Existenz inspirierend und ich finde, dass die ganze Welt etwas von hier lernen kann.
Fazit
Es war schwierig, sich fünf Highlights unserer Reise herauszupicken. Vermutlich hätte ich noch viel mehr erzählen können. Trotzdem hoffe ich, dass dich der Beitrag etwas unterhalten hat und du daraus etwas für zukünftige Reisen ziehen konntest.
Lass gerne einen Kommentar da und sag mir, was du auch gerne einmal besuchen würdest oder bereits besucht hast!
Unsere Highlights – Video
Hier haben wir die Orte in einem ganz kurzen Video zusammengefasst und einige Clips eingespielt, um das alles noch etwas anders zu präsentieren. Schau gerne mal rein und lass ein Abo für unseren YouTube-Kanal da!
Bis dann!
Lukas und Julia