Heute verraten wir dir, was hinter unserem Logo steckt und wie wir eigentlich darauf gekommen sind.
Wir sind nicht einfach eines Morgens aufgewacht und fanden das Logo einfach super. Es gab verschiedene Ideen, und wir haben über Wochen diskutiert und sowohl Namen als auch verschiedene Logos probiert.
Inhalt
Erste Ansätze
Bevor man mit einem Logo startet, mussten wir uns zuerst auf einen Namen einigen. So haben wir uns eine Woche lang immer mal wieder ein paar Namen überlegt und am Ende hat jeder seine fünf Favoriten dem anderen vorgeschlagen. Dann haben wir darüber diskutiert und aus den insgesamt zehn Vorschlägen die vier besten ausgewählt. Dann haben wir geprüft, ob bereits Vorschläge von uns vergeben sind. „Travelbuddys“ gab es zum Beispiel bereits. Es war zwar keine „.de“ Endung, aber trotzdem wollten wir keinen Namen übernehmen, den man mittels Google mehrmals findet. Lukas fand auch „Travelpotatoes“ ziemlich gut, aber Julia konnte das nicht ganz überzeugen. Zudem kamen wir hier auf keine passende Idee für das Logo.
Unser erstes Learning war hier, dass man Namen und Logo als Einheit betrachten sollte. Irgendwie hat uns dann zweikoffer am besten gefallen und eine richtige Richtung für das Logo dazu kam uns entsprechend schnell in den Sinn. Aber wie sind wir zu dem Logo gekommen?

Übertragen der Idee in die digitale Welt
Am Anfang haben wir erst einmal gesehen, was wir für Möglichkeiten auf einer Website zum Logoerstellen finden. Wir haben einfach etwas herumprobiert, um passende Bilder / Icons zum Namen zu finden. Relativ schnell fanden wir auch ein Koffer-Icon, das uns gut gefallen hat. Jetzt fehlte nur noch das Drumherum. Es gab viele Ideen mit einer Weltkugel oder einem Flugzeug drumherum. Diese haben aber nie ganz zur Form der beiden aufeinander liegenden Koffer gepasst, oder im Logo selbst war zu viel los.
Da wir es etwas ruhiger und klarer wollten, hat Lukas überlegt, ob wir Einzelheiten aus den Koffern entfernen (Schnallen, Griff, etc.) und welche Form das drumherum haben könnte. Wenn man nach Symbolen für „Welt“ gesucht hat, kam meistens nur irgendeine Art Kugel heraus. Hat man nach Erde gesucht, kam meist auch nur eine Weltkugel, vereinzelt tauchte allerdings auch ein durchgestrichenes Dreieck, das auf der Spitze steht, auf.
Mit etwas Nachforschung kamen wir dann darauf, dass es das alchemistische Symbol für Erde ist. Dreht man es um 180°, ist es das Zeichen für Luft. Da wir den Bezug zu einer Weltkugel wollten, sind wir trotzdem bei dem Symbol für „Erde“ geblieben.
Identifikation mit dem Logo
Nachdem wir den fertigen Entwurf hatten, haben wir ihn erst einmal „sacken lassen“. Wir haben überlegt, ob es uns passt, wenn dieses Logo unter Blogbeiträgen, in Videos oder hin und wieder auch in Instagram-Beiträgen zu sehen ist und ob wir uns damit identifizieren können.
Schnell war klar, dass uns im Vergleich zu den vorherigen Ideen das Basislogo ganz gut gefällt. Allerdings musste hier und da noch etwas nachgebessert werden. In der ersten Version waren die beiden Koffer in Schwarz und Grau. Julia wollte noch etwas mehr Farbe drin haben. Lukas wollte allerdings keine grellen Farben. Daher sind die Koffer in einem dunklen Rot und einem dunklen Grün. Das schuf noch etwas mehr Nähe zur Identifikation mit uns als Reisende, die hier durch Koffer dargestellt werden sollten als bloßes Schwarz. Test bestanden 🙂

Mittlerweile würden wir für erste Logoversuche und Tests übrigens Canva empfehlen 🙂
Erstellung mit GIMP
Anschließend hat Lukas das Logo ganz losgelöst vom „Logomaker“-Entwurf noch einmal selbst auf GIMP nachgebaut. GIMP ist sozusagen das kostenlose „Photoshop“-Programm.
Da er zuvor eigentlich kaum Berührungspunkte mit GIMP hatte, gestaltete sich das relativ schwierig. Zum Glück gibt es auf YouTube eine Menge Schulungsmaterial, sodass man sich hier fast alles selbst beibringen kann.
Während des Prozesses stießen wir auf einige Probleme: Manchmal wird das Logo vor einem dunklen Hintergrund angezeigt und manchmal vor einem hellen. Da wir eine schwarze Umrandung hatten, mussten wir uns hier eine Lösung überlegen. So haben wir einfach hinter den schwarzen Rand noch einen weißen Rand minimal größer gelegt. So sieht man zumindest, dass sich dort das Logo befindet, wenn der Hintergrund schwarz ist. In einem ersten Entwurf hatten wir auch“zweikoffer“ über dem Logo stehen. Das mussten wir leider wieder entfernen, da Logos manchmal auch sehr klein dargestellt werden und man die Schrift dann kaum noch entziffern könnte.
Zudem muss man sehr darauf achten, dass das Logo möglichst Symmetrisch ist und die Abstände überall gleich sind. Am Ende sieht sonst alles etwas schief aus. Man erkennt es vielleicht manchmal mit bloßem Auge nicht einmal eindeutig. Unbewusst nimmt man diese Asymmetrie jedoch wahr.
Das würden wir nächstes Mal anders machen
Designtechnisch müssten wir die Farben der Koffer doch noch einen Tick heller machen. So wie es aktuell ist, erkennt man bei schwarzem Hintergrund die Koffer doch relativ schlecht. Genauso wie der weiße Rand. Er ist zwar vorhanden und man sieht ihn bei schwarzem Hintergrund auch etwas durchschimmern, aber müsste allgemein etwas dicker sein und die schwarzen Striche komplett umschließen. Das ist ein Projekt für die Zukunft 🙂
Weitere Tools, die dir bei deinem eigenen Logo helfen können
In der heutigen Zeit, gibt es eine Entwicklung, die es damals noch nicht gab, als wir Ende 2022 das Logo erstellten.
Mittlerweile gibt es einige KI-Websites, die bei der Logoerstellung helfen. Da wir bisher einiges mit der KI von Canva herumgespielt haben, würden wir dir diese auch als erste Anlaufstelle empfehlen. Umfangreiche Infos zu KI-Logo-Generatoren und Empfehlungen findest du hier.
Falls du dich zuvor noch auf der Namenssuche befindest, kann dir hier bestimmt auch ein KI-Generator helfen. Hostinger hat zum Beispiel einen kostenlosen, frei zugänglichen, den du für erste Ideen verwenden kannst.
Aus Neugier haben wir für diesen Beitrag auch einmal versucht, unser Logo von der Canva-KI nachstellen zu lassen. Die Ergebnisse finden wir tatsächlich gar nicht so schlecht, weichen allerdings etwas davon ab, wie wir es eigentlich wollen. Sie können zwar als Ideengeber funktionieren, aber man sieht auch, dass Vorschlag sehr ähnlich zu dem eigentlichen Logo umgesetzt wurde.
Daher unsere Empfehlung, die Arbeit zu investieren und dir dein Logo noch einmal selbst in GIMP oder Photoshop nachzubauen. Es lohnt sich, da du dein Logo in allen verschiedenen Varianten selbst erstellen kannst. Ob schwarz/weiß, farbig, mit oder ohne Firmennamen darüber, hochauflösend oder nur mit wenig Speicherplatz, als Icon. Du wirst es häufiger benötigen, als du denkst. Alleine für die Verwendung auf der Website haben wir drei verschiedene Varianten erstellt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Name und das zweikoffer-Logo sowohl unsere Welt (als alchemistisches Symbol für „Erde“) als Julia und Lukas als Koffer, bzw. ihre eigenen Reisekoffer, darstellen soll. Wir können uns gut damit identifizieren und das ist auch wichtig, da ein Logo das Aushängeschild für dein Unternehmen, deinen Blog oder dein Vorhaben ist. Entsprechend viel Wiedererkennungswert sollte darin liegen.
Der Weg bis zum Endergebnis war viel kreative Kopfarbeit, und es wurden eine Menge Vorschläge sowohl zum Namen als auch zum Logodesign gemacht und wieder verworfen.
Moderne KI-Ansätze können dir helfen, schnell einen ersten Entwurf zu erzeugen. Dennoch würden wir empfehlen, dass du (oder ein guter bekannter, der sich damit schon etwas auskennt) sich um die Erstellung des Logos kümmert, da manche KI-Generatoren bestimmte Auflagen hinsichtlich der Nutzung haben bzw. du dann auch selbst die vielen verschiedenen Versionen besser versteht und weißt, wofür sie da sind. Keine Angst, die Lernkurve bei Bildbearbeitungsprogrammen ist relativ hoch.
Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat und du nun etwas mehr verstehst, wofür ein Logo da ist bzw. wie wir zu unserem Logo gekommen sind.
Hier findest du einen Beitrag zu weiteren technischen Hilfsmitteln während unserer Reisen 🙂
Bis nächste Woche!
Lukas und Julia