Saló und Sirmeone – Gardasee Roadtrip: Teil 3

In diesem Beitrag erfährst du etwas über die beiden Orte Saló und Sirmeone. Was sie so besonders macht, und ob sich ein Besuch hier lohnt. Viel Spaß beim Lesen 🙂

Falls du den Start unserer Reise nachlesen willst, haben wir hier den ersten Beitrag verlinkt. 🙂

Saló

Saló ist die Hauptstadt der „Magnifica Patria„. Ein Zusammenschluss der Gemeinden des Gardasees, der seit dem 14. Jahrhundert besteht.
Im 15. Jahrhundert wurde der Dom erbaut, der heute das Museo di Saló beherbergt. Hier kann man viel über die bewegte Geschichte der Stadt erfahren.

Saló Hallo

Aber weiter zu unserem Aufenthalt:
Nach unserer zweiten Nacht in Tignale setzten wir unseren Weg fort. Nach etwa 50 Minuten Fahrt und unglaublich vielen Kreisverkehren erreichten wir Saló. Wir parkten etwas außerhalb, auf der obersten Etage eines Parkhauses, und liefen zu unserer Unterkunft. Ein modernes, kleines Zimmer, ganz in der Nähe der Uferpromenade.

Wie immer machten wir uns erst einmal auf den Weg und erkundeten den Ort. Was uns direkt auffiel, war die Atmosphäre hier. Die Uferpromenade, welche in einer geschützten Bucht liegt, war sehr sauber, die Häuser zwar schon etwas älter, aber hatten noch viel Charme. Da sich die Touristensaison dem Ende zuneigte, haben wir hier auch relativ wenig andere Besucher gesehen. Lukas hat sogar den Ort gefunden, an dem er bereits als 18-Jähriger ein Foto gemacht hatte, und wir haben es kurzerhand versucht nachzustellen. (Der Bildvergleich wurde in einem älteren Beitrag schon verwendet. Den findest du hier.) Ansonsten tranken wir erst einmal einen Kaffee an der Promenade und suchten nach einem guten Restaurant für den Abend. Als wir durch die Einkaufsstraßen schlenderten, entdeckten wir noch den Torre dell’Orologio. Einen historischen Uhrenturm

Besonders fiel uns ein Platz in der Parallelstraße zur Uferpromenade auf. Hier stand eine riesige Kirche. Daran erinnern wir uns noch gut, da sie im Vergleich zu den anderen Gebäuden an diesem Platz durch ihre massive Größe fast bedrohlich wirkte. (Falls du dich fragst, welche Kirche das war: Santa Maria Annuziata). Nur wenige Meter neben der Kirche gab es ein ausgezeichnetes Eis 🙂

Abends waren wir noch in einem der zahlreichen leckeren Restaurants essen. Sobald die Sonne weg war, wurde es kalt und fing auch an zu regnen. Bis zu unserer Abreise am nächsten Tag hörte es auch nicht mehr auf.

Sirmeone

Dieser Ort war ein wichtiger römischer Handelsposten und ein beliebter Kurort für Adelige. Auch heute findet man an vielen Stellen Überbleibsel der römischen Villen und Bäder.

Trotz des regnerischen Wetters fuhren wir am Vormittag des nächsten Tages los und benötigten etwa 50 Minuten bis Sirmeone. Wir suchten hier relativ lange, einen Parkplatz, da wir nichts zahlen wollten. Kostenlose Parkplätze sind auf der schmalen Landzunge im Süden des Gardasees aber sehr rar gesät. Letztendlich wurden wir aber fündig. Das Wetter war besser, aber hier und da kam immer mal wieder eine dunkle Wolke hervor und es nieselte etwas.

Trotzdem waren wir von der Scaligerburg, einer Festung aus dem 13. Jahrhundert, die den Eintritt der Altstadt markiert, sehr beeindruckt. So wenig am Vortag in Saló los war, so viel war an diesem Tag in Sirmeone los. Die Gassen waren sehr überfüllt und man musste sich fast etwas durchschieben. So hielten wir uns in den kleinen Läden eher kurz auf und gingen weiter bis zur Spitze der Halbinsel. Dort wartete nämlich die Grotte des Catullo auf uns. Diese Grotten sind Reste einer der größten römischen Villen Norditaliens, welche im 1. Jahrhundert n.Chr. erbaut wurde. Mit einer Fläche von über 20.000 Quadratmetern und mehreren Stockwerken mit Terrassen, die einen fantastischen Blick über den Gardasee ermöglichten. Da über die Jahrhunderte das Bauwerk überwucherte, wurde sie irgendwann „Grotte“ genannt.

Zusammenfassung für deine Reise

Beide Orte sind auf jeden Fall einen Zwischenstopp auf deiner Reise um den Gardasee wert. Mehr als einen ganzen Tag würden wir hier jedoch eher nicht einplanen. Da wir versuchen ziemlich viele Sehenswürdigkeiten ziemlich schnell anzusehen, würde für uns nur je ein halber Tag genügen. Wir wissen allerdings auch, dass wir deutlich schneller als die normalen Urlauber unterwegs sind.

Eine Reise nach Sirmeone und Saló verbindet sozusagen historische Entdeckungen, Entspannung am See und das Genießen der hervorragenden italienischen Küche. Highlight war für uns auf jeden Fall die Grotte des Catullo und die Scaligerburg in Sirmeone. Dafür war Saló einfach ein gemütlicher Ort, der sehr authentisch wirkt und dem entspannten italienischen Flair gerecht wird.

Weitere Infos zu deiner Reise findest du beispielsweise auf der Seite der-Gardasee.de. Die Beiträge zu den Zielen aus diesem Beitrag haben wir dir hier unten verlinkt 🙂

Fazit

Saló und Sirmeone sind zwei wirklich wunderschöne Orte, die wir sehr gerne besucht haben. Auch bei einem nächsten Besuch am Gardasee würden wir hier wieder (zumindest für je einen halben Tag) vorbeikommen. Daher eine klare Besuchsempfehlung von uns 🙂

Wir hoffen, dir hat dieser Beitrag gefallen. Sei gespannt wo es nächste Woche hingeht!

Bis nächste Woche!
Julia und Lukas

Ein Kommentar

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