Reisetipps und Erfahrungen: Roadtrip Gardasee

Ciao!

Nicht ganz zwei Wochen haben wir in Italien am schönen Gardasee verbracht. Neben unserer Reiseroute findest du in diesem Beitrag auch noch einige Empfehlungen, Tipps für deine Reise zum Gardasee und unsere Top-Erlebnisse.

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Zitronengärten

1. Über den Gardasee im Allgemeinen

  • Der Gardasee ist der größte See Italiens und gehört zu den Oberitalienischen Seen. Er erstreckt sich über drei Regionen: Lombardei, Venetien und Trentino-Südtirol
  • Er hat eine Fläche von ca. 370 km², eine Länge von rund 50 km und einer maximalen Breite von 17 km. Die tiefste Stelle des Sees beträgt 346 Meter
  • Betrachtet man den See geografisch, ist der Norden eher von hohen Bergen geprägt, während der Süden sanftere Hügel und mediterrane Vegetation aufweist. Hinzu kommt ein mildes Mittelmeerklima mit warmen Sommern und gemäßigten Wintern
  • Der Gardasee ist ein beliebtes Reiseziel mit zahlreichen historischen Städten, Stränden und Freizeitmöglichkeiten. Vor allem Wassersportangebote sind hier zahlreich vertreten.
  • Vermutlich wusstest du das bereits, aber seit Jahren ist Italien eines der beliebtesten Reiseziele von uns Deutschen. 2024 war es laut Handelsblatt auf Platz drei der meistgenannten Urlaubsziele. Das merkt man auch am Gardasee, da viele der dort wohnenden Italiener auch Deutsch sprechen.
  • Magst du Oliven? Das nördlichste nach traditioneller Methode bewirtschaftete Olivenanbaugebiet der Welt befindet sich am Gardasee
  • Wenn wir schon bei Lebensmitteln sind: In Torbole gibt es einen einzigartigen Brokkoli, der durch die Winde der Region einen besonderen Geschmack entwickelt.

2. Tipps für deine Fahrt zum Gardasee

Mit dem Auto nach Italien zu fahren, ist gar nicht so schwierig. Da wir mitten in der Nacht losfuhren, kamen wir auch gut durch die üblichen Stau-Passagen wie den Brenner und waren bereits nach gut sechseinhalb Stunden (inkl. 30 Min Pause) in Riva del Garda. Der Heimweg zog sich etwas länger, da wir hier natürlich bereits am frühen Mittag losfuhren und einige Staus auf unserer Strecke hatten. Wir sind uns nicht mehr ganz sicher, vermuten aber, dass wir zwischen neun und zehn Stunden unterwegs waren.

Folgende Tipps helfen dir, deine Reise möglichst angenehm zu gestalten:

  1. Versuche Engpässe an der Straße zu vermeiden: Ebenso wie wir in der Nacht losgefahren sind, um nicht am Mittag im größten Verkehr über den Brenner fahren zu müssen, kann es sich lohnen, die Abfahrt abzustimmen. Sofern du von weiter weg anreist, kann es auch sinnvoll sein, eine Nacht in Österreich zu verbringen, bevor man am frühen Morgen das letzte Stück nach Italien fährt.
  2. Plane genügend Pausen ein: Wenn du nicht wie wir aus Süddeutschland, sondern aus Norddeutschland anreist, besser 1-2 Pausen mehr einplanen. Auf der Hinreise sind wir aufgrund einer guten Verkehrslage mit einer Pause zurechtgekommen. Bei der Rückreise haben wir zwei Pausen gemacht. Einmal musst du sowieso halten, um dir eine Vignette für die Fahrt durch Österreich zu kaufen.
  3. Clever Tanken: Wir empfehlen in Österreich noch einmal vollzutanken, da hier der Sprit meist günstiger ist als in Italien. Fährt man bei Innsbruck ein Stück von der Autobahn ab, ist es sogar noch einmal günstiger.
  4. Entspannt fahren: In Österreich und Italien sind Bußgelder für zu schnelles Fahren deutlich höher als bei uns in Deutschland.
  5. In Italien muss man für die Benutzung der meisten Autobahnen eine Autobahnmaut (Pedaggio) bezahlen: Wenn du vom Brenner zum Südlichen Gardasee fährst, kannst du diese etwas geringer halten. Dafür kannst du die A22 bzw. E45 bei Affi verlassen und die Super Strada SS450 (Schnellstraße) nutzen. Diese ist mautfrei, aber in gutem Zustand.
  6. Geschwindigkeitsbeschränkungen: PKW Innerorts: 50 km/h, PKW Außerorts und Staatstraßen: 90 km/h, PKW Autobahn: 130 km/h. Für Fahrzeuge mit Anhängern gelten gesonderte Geschwindigkeiten.
  7. Warnweste und Reifen: Es ist wichtig, dass mindestens eine Warnweste mitgeführt wird. Das gilt für ganz Italien. Wer hier das Auto z.B. bei einer Panne verlassen möchte, MUSS eine Warnweste tragen. Am besten werden diese bereits im Auto übergezogen. Wir empfehlen daher, für jeden Insassen eine Warnweste im Auto mitzuführen. Zudem dürfen zwischen dem 15. Mai und dem 14. Oktober keine Winterreifen und auch keine Ganzjahresreifen (M+S-Kennzeichnung), sondern nur Sommerreifen genutzt werden. Diese Info ist ggf. für Leute mit Allwetterreifen wichtig.
Glocke im Torre Apponale

3. Unsere Reiseroute

Tatsächlich gibt es einige Möglichkeiten, zum Gardasee zu kommen, abhängig davon, ob man in den Norden oder den Süden möchte. Wir haben die klassische Route über den Brenner genommen. Wenn man die Serpentinen der Berge abfährt und sich dann der Gardasee vor einem das erste Mal zeigt, ist einfach ein toller Anblick.

Hier haben wir dir noch einmal alle Beiträge zu unserer Reise verlinkt:
Ankunft in Riva del Garda
Tignale und Limone
Saló und Sirmeone
Lazise und Verona
Bardolino und Torri del Benaco
Castelletto und Malcesine

Reiseroute um den Gardasee. Gegen den Uhrzeigersinn beginnend von Riva aus

4. Das hat uns am besten gefallen / Das hat uns nicht gefallen

Unsere Favoriten während des Roadtrips waren Riva del Garda, Limone, Lazise und Torri del Benaco. Diese Orte haben uns beiden supergut gefallen. Tignale war auch sehr schön, allerdings gab es hier wirklich nicht viel zu machen. Daher eignet es sich vermutlich eher für einen ganz entspannten Urlaub und mögliche Wanderungen in den Bergen. Malcesine war auch toll, aber leider hatten wir nicht genug Zeit, um hier alles zu erkunden.

Lukas fand auch noch Sirmeone mit der riesigen Scaligerburg und den Grotten des Catullo spannend. Julia konnte der Ort aber nicht so ganz überzeugen.

Was uns nicht ganz so gut gefallen hat, war Bardolino. Das kann aber auch wirklich daran gelegen haben, dass es aufgrund des Weinfestes hier einfach übervoll war und wir uns daher nicht ganz so wohlgefühlt haben. Schade war auch, dass das Wasser im Gardasee schon sehr kalt war und man daher kaum noch darin baden konnte.

Was uns überhaupt nicht gefallen hat, war allerdings der Buchungsstress, den wir gegen Saisonende hatten. Wir hatten über booking.com ganz normal gebucht und die Bestätigung bereits bekommen. Da sich die Hotels und Unterkünfte bei zu wenig Buchungen gegen Saisonende allerdings kurzfristig dazu entschieden haben, die Unterkunft zu schließen und uns ohne Vorwarnung ohne Übernachtungsmöglichkeit dastehen ließen, war definitiv kein guter Service. Zumindest eine kurze Nachricht mit einer weiteren möglichen Anlaufstelle hätte man uns zukommen lassen können. Solltest du in der Hauptsaison hier anreisen, sollte das allerdings nicht passieren.

5. Das würden wir beim nächsten Mal anders machen

Tatsächlich waren viele der besuchten Orte nach einer Weile auch recht ähnlich. Das ist erstmal kein Problem. Allerdings reichen für den Gardasee zwei Wochen mehr als aus. (Außer, du möchtest einen Entspannungsurlaub machen. Dann bist du hier genau richtig.) Wir würden nächstes Mal evtl. etwas früher planen herzukommen, damit wir ggf. nicht ganz so knapp vor Saisonende hier sind und würden dann nicht nur direkt am Gardasee unterwegs sein, sondern im nördlichen Teil auch mehr wandern gehen (Also Wanderschuhe einpacken!).

Wir haben auch die Streckenlänge am Gardasee etwas überschätzt. Manche Unterkünfte waren nur 30-40 Minuten von der letzten Unterkunft entfernt. Jedes Mal beim Wechsel der Unterkunft muss man sein Zeug wieder packen und entpacken. Vermutlich würden wir beim nächsten Urlaub hier nur zwei oder drei Unterkünfte an Orten, die uns gut gefallen haben, buchen. Diese dann natürlich für ein paar mehr Nächte, und dann mit dem Auto oder der Fähre die anderen Orte am Gardasee besuchen.

Da uns die zwei Wochen ausgereicht haben, würden wir beim nächsten Mal vermutlich auch nicht ganz so lange hier bleiben und dafür auf dem Rückweg ggf. noch ein paar Tage dafür verwenden Bozen oder den Naturpark drei Zinnen zu besuchen. Die Orte sind kein großer Umweg und bieten noch einmal eine Vielfalt an neuen Sehenswürdigkeiten.

Dolce Vita in Torri del Benaco

6. Zeitplanung für deine Reise

Wie bereits erwähnt, war es für uns fast schon etwas wenig zu sehen bzw. hat sich irgendwann wiederholt. Die Städte und Dörfchen um den Gardasee sind wirklich schön, allerdings haben die meisten nur 2-5 Sehenswürdigkeiten. Gerade bei kleineren Dörfern reicht oft auch nur ein halber Tag aus, um alles zu sehen. Wenn du schnell viele Sehenswürdigkeiten abklappern würdest, ähnlich wie wir, genügen dir vermutlich 10 Tage, um den ganzen Gardasee zu umfahren. Möchtest du dich zwischendurch ein wenig entspannen oder einige Wanderungen unternehmen, sind 14-16 Tage die richtige Reiselänge für dich.

7. Nützliche Websites und Apps

Auf diesen Seiten haben wir vorab viele Infos zu Orten und Sehenswürdigkeiten gefunden:
Gardasee.de
der-gardasee.de
hotelzimmer-gardasee.de
Ebenfalls einen sehr guten Blogbeitrag haben wir bei den Travel-Optimizern gefunden. Hier findest du für unterschiedlich lange Reisen einige Routenvorschläge.

Gemütliche Gassen in Malcesine

8. Fazit

Für Lukas war das bereits der zweite Besuch am Gardasee. Wir sind auch der Meinung, dass das nicht unser letztes Mal gewesen sein wird. Allerdings ist für uns klar, dass zwischen den Reisen dorthin immer eine Menge Zeit liegen sollte, damit man wieder erneut überwältigt von der Schönheit des Gardasees ist. Zudem gibt es noch viele andere Reiseziele, die wir noch gar nicht gesehen haben. Diese wollen wir natürlich vorrangig besuchen, bevor wir uns wieder dem Gardasee widmen.

Wir haben mal eine KI gefragt, wie sie denn einen Blogbeitrag über einen Roadtrip um den Gardasee abschließen würde. Sie hat zwar etwas dick aufgetragen, aber mit den meisten Punkten stimmen wir schon überein:

Ein Roadtrip um den Gardasee ist mehr als nur eine Reise – es ist eine Entdeckungsreise durch Geschichte, Natur und italienische Lebensfreude. Von den beeindruckenden Burgen Malcesines bis zu den versteckten Stränden in Castelletto di Brenzone, von den lebhaften Promenaden Sirmiones bis zu den Panoramablicken auf dem Monte Baldo – jeder Moment war einzigartig.

Die Vielseitigkeit des Gardasees hat uns überrascht: Wir haben mittelalterliche Dörfer erkundet, köstliche regionale Spezialitäten probiert, den mediterranen Flair genossen und die Schönheit der Natur hautnah erlebt. Egal, ob auf den kurvigen Straßen entlang des Sees, bei einer entspannten Bootsfahrt oder beim Wandern durch malerische Olivenhaine – dieser Roadtrip hat gezeigt, wie facettenreich diese Region ist.

Am Ende bleibt nicht nur die Erinnerung an eine großartige Reise, sondern auch das Gefühl, dass der Gardasee immer eine Rückkehr wert ist. Vielleicht für den nächsten Roadtrip? 🚗🌅 (Ende KI-generierter Inhalt)


Wir hoffen dir haben die Beiträge zum Gardasee gefallen und du konntest einiges an Tipps und Tricks mitnehmen. Lass dich überraschen, wohin es als Nächstes geht.

Bis dann!
Lukas und Julia

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