Hola Chickos!
Wir waren zwei Wochen in Andalusien unterwegs. Südspanien ist bekannt für seine maurischen Kultureinflüsse, Don Quichotte, fantastische Strände und ist zudem einer der sonnigsten Orte Europas.
Dieser Beitrag enthält ein paar allgemeine Infos über Spanien, Empfehlungen für deine Spanienreise, unsere Reiseroute und weiteren Tipps sowie eine empfohlene Zeitplanung.
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Themenübersicht
- Über Spanien im Allgemeinen
- Reiseroute und Kosten für zwei Wochen Spanien
- Basis-Verhaltensregeln
- Was wir gerne vorher gewusst hätten und weitere Tipps
- Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten auf unserer Route
- Das hat uns am besten gefallen / Das hat uns nicht gefallen
- Das würden wir beim nächsten Besuch gerne machen
- Zeitplanung für deine Reise
- Fazit
- Nützliche Websites und Apps
1. Über Spanien im Allgemeinen
Der Flug mit Ryanair von Nürnberg nach Málaga und zurück verlief problemlos. Wir mieteten uns nach zwei Tagen in Málaga ein Auto für ca. 15 Euro pro Tag. Natürlich war das kein Luxuswagen, sondern ein kleiner Fiat 500. Da wir sowieso nur mit Handgepäck unterwegs waren: kein Problem.
Spanien ist ein Staat, der auf der sogenannten Iberischen Halbinsel liegt. Die Regierungsform ist eine parlamentarische Monarchie, und es leben rund 47,4 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 505.970 Quadratkilometern. Das führt zu einer Bevölkerungsdichte von 95 Einwohner pro Quadratkilometer. (Vergleich: In Deutschland leben 236 Menschen pro Quadratkilometer). Zudem zählt das (nach Einwohnerzahl) viertgrößte Land der EU als eine der 20 größten Export- und Importnationen. Flächenmäßig ist es sogar das zweitgrößte.
Sieht man sich die Besucherzahlen an, ist Spanien das am zweithäufigsten besuchte Land der Welt. Auf dem ersten Platz liegt Frankreich.
Mit einer Lebenserwartung von durchschnittlich 82,3 Jahren belegt Spanien auch hier den zweithöchsten Platz in der Europäischen Union. Zudem zählt es zu den „sehr hoch entwickelten Ländern“ und ist neben der EU ein Mitglied in der UNO, der OECD und der NATO.
In der Vergangenheit wurde Spanien von vielen Völkern umkämpft. Dazu zählen Iberer, Kelten, Basken, Phönizier, Goten und Mauren.
Mit der Entdeckung Amerikas durch den Seefahrer Christoph Kolumbus 1492 stieg Spanien für kurze Zeit zu einer christlichen Weltmacht auf. Gegen 1898 gingen im Spanisch-Amerikanischen Krieg jedoch die letzten größeren Besitztümer auf dem amerikanischen Kontinent in den Besitz der Vereinigten Staaten über.
Betrachtet man die Region, in der wir unterwegs waren, genauer, stellt man fest, dass Andalusien die südlichste der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens ist (diese sind vergleichbar mit unseren Bundesländern). Die Hauptstadt dieser Gemeinschaft ist Sevilla und der Oberste Gerichtshof befindet sich in Granada. Flächenmäßig ist Andalusien die zweitgrößte autonome Gemeinschaft Spaniens und mit über 8,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste. Zudem befindet sich in der Nähe der Straße von Gibraltar, die südlichste Stadt Spaniens, die nur 14 Kilometer Luftlinie vom afrikanischen Kontinent trennt.
Der Name Andalusien stammt von dem arabischen Namen al-Andalus ab. Die Mauren gaben diesen Namen dem Land nach ihrem Einfall im 8. Jahrhundert. Daraus ging über die Zeit der Name Andalusien (bzw. spanisch Andalucía hervor). Der Name al-Andalus tauchte erstmals um 715 auf einer Münze auf. Die Region hat vielerlei kulturelle Einflüsse, z.B. durch Araber und Römer, erhalten. Zudem ist sie bekannt für ihre Musik und den Flamenco.
Hier findest du eine kurze Auflistung unserer Reiseroute inklusive der besuchten Orte Andalusiens. Wir waren für 14 Tage unterwegs. 11 davon hatten wir uns ein Auto gemietet. Die Reisedauer mit dem Auto zwischen den verschiedenen Zielen betrug etwa ein bis zwei Stunden. Schlechtes Wetter hatten wir hier fast gar nicht und auch im November hatten wir tagsüber mindestens 20 Grad. Insgesamt fuhren wir „nur“ rund 850 Kilometer, was einer Fahrzeit von etwa 10:30h entspricht. Dazu kommen noch einige Fahrten zu Bahnstationen oder Supermärkten, was am Ende auf ungefähr 900 Kilometer insgesamt hinausläuft.
Malaga
Nerja
Granada
Córdoba
Sevilla
Cádiz
Ronda
Auf unserer Travel Map unten in der Bildergalerie siehst du zudem auch unseren bisherigen kompletten Reiseverlauf.
Wirtschaft
Durch die Wirtschaftsreform 1959, dem Übergang vom Franquismus zur parlamentarischen Monarchie, dem Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft 1986 sowie der Teilnahme an der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion hat Spanien den Weg für einen langen wirtschaftlichen Aufschwung gelegt, aus dem viele große Unternehmen wie Seat, Zara oder Telefonica hervorgingen. In traditionellen Branchen liegt die durchschnittliche Beschäftigungszahl eines Unternehmens deutlich unter dem europäischen Durchschnitt, was auf eher niedrige Konkurrenzfähigkeit hindeutet.
Blickt man nun auf Andalusien, so stellt man fest, dass dieses Land auf Platz 14 von 17 auf dem „Index der menschlichen Entwicklung“ in Spanien belegt. Hier besteht also noch weiteres Wachstumspotenzial. Dominierende Wirtschaftszweige sind hier mit über 45 Prozent immer noch überwiegend agrarisch geprägt (was Landwirtschaft, Viehzucht, Jagd und Forstwirtschaft einschließt). Fischerei sowie Bergbau haben ebenfalls ihre Berechtigung. In Andalusien gibt es Vorkommen von Metallen wie Kupfer, Blei, Silber oder Pyrit. Ebenfalls von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist der Tourismus für Andalusien. Mit allgemein bekannten Städten wie Málaga, Sevilla und Granada ist der Süden Spaniens auch international bekannt.
Sicherheit
Wir selbst hatten eigentlich keine unangenehmen Erfahrungen in Andalusien. Nicht einmal auf Wikipedia gibt es einen Beitrag zur Sicherheit in diesem Land. Das ist eigentlich ein ganz gutes Zeichen, oder? Liest man die Infos des Auswärtigen Amts über Spanien durch, klingt das alles schon ein wenig dramatischer. Wem also glauben wir? Hierfür haben wir einfach noch einmal den Global Peace Index 2023 zurate gezogen. (Wer die Zusammenfassung von Schweden gelesen hat, hat davon bereits gehört.) Was sollen wir sagen? Spanien liegt auf Platz 32. Das ist durchaus noch in Ordnung, wenn man bedenkt, dass wir während unserer Weltreise bereits auf Platz 107 (Sri Lanka) in dieser Liste waren. Natürlich sollte man (wie immer!) beim Reisen Vorsicht walten lassen und die üblichen Regeln befolgen: Sei auf der Hut vor Taschendieben, meide dunkle Gassen (vor allem, wenn du dabei ein ungutes Gefühl hast), Fahre nur mit offiziellen Taxis und Fahrdiensten, etc. Eine Besonderheit haben wir jedoch für Spanien herausgefunden. Es gibt eine hilfreiche App, mit der Touristen Diebstähle, Schäden oder andere Probleme auf Reisen direkt der Polizei melden können. Die App heißt AlertCops und ist gratis im App- bzw. Playstore downloadbar. Auch wenn sie dort auf Spanisch angezeigt wird, lässt sich die Sprache ändern. Wir haben sie jedoch zum Glück kein einziges Mal gebraucht.
Einheimische Küche
Man sollte zumindest schon einmal etwas vom spanischen Nationalgericht, der Paella, oder von Tapas (spanischen Appetithäppchen, ähnlich wie Mezedes im Mittelmeerraum) gehört haben. Generell kann man sagen, dass in der spanischen Küche Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch und Kartoffeln eine große Rolle spielen. Ergänzt durch die Entdeckung Amerikas bereichern heute auch (unter anderem) Tomaten und Paprika die Gerichte. Nicht zu vergessen ist die Chorizo-Wurst und preisgekrönte luftgetrocknete Schinken (Serrano und Iberico).
Uns gefiel am besten, in einer Tapas-Bar Häppchen von verschiedenen Gerichten auszuprobieren. Julias Favorit war die Paella. Lukas fand die Tortillas, also spanisches Omelette mit Kartoffeln, richtig lecker. Da es in vielen Bars über 30 verschiedene Tapas zum Testen gibt, ist vermutlich für jeden Geschmack etwas dabei. Uns haben zum Beispiel auch einfache Bratkartoffeln mit regionalem Ziegenkäse gut geschmeckt, aber da musst du einfach selbst ein bisschen herumprobieren.
Reisefinanzen
Wir hatten zwar etwas Bargeld dabei, haben es aber kaum benötigt, da wir so gut wie überall mit Karte bezahlen konnten. Bei der Kartenzahlung gab es auch nie Probleme, sodass wir, außer für ein paar sehr kleine Beträge, gar nicht an unser physisches Geld heran mussten. Wir haben auch nirgendwo in Spanien an einem Automaten Geld abgehoben, da die spanische Landeswährung genau wie in Deutschland Euro ist.
Was uns das alles gekostet hat, steht im nächsten Abschnitt 🙂 .
2. Unsere Kosten für zwei Wochen Spanien
Tatsächlich hatten wir das Gefühl, dass Spanien deutlich günstiger war als Schweden. Betrachtet man nun unsere Tagesausgaben unten, waren wir sehr überrascht, dass es gar nicht SO viel Unterschied gab. Aber eines nach dem anderen:
Der größte Kostenpunkt waren die Unterkünfte. Da wir relativ kurzfristig gebucht haben, mussten wir uns in Sevilla eine relativ teure Unterkunft für 90 Euro pro Nacht nehmen, die etwas außerhalb der Stadt lag. Hätten wir früher gebucht, wäre hier noch Einsparpotenzial vorhanden gewesen. Sevilla war auch der Ort, an dem wir am längsten blieben, daher macht sich das ganz besonders bemerkbar und dieser Halt alleine macht über ein Drittel unserer Kosten für Unterkünfte aus.
Auch für Restaurants haben wir einiges ausgegeben. Vergleicht man es mit Deutschland, zahlt man hier zwar noch etwas weniger, muss aber trotzdem mit mindestens 25-40 Euro für zwei Personen pro Essen im Restaurant rechnen. Gleiches gilt für Cafés. Diese waren etwas günstiger als Restaurants, daher haben wir hier häufig zum Kaffee noch eine Kleinigkeit gegessen, aber auch das schlägt sich nach knapp zwei Wochen nieder.
In die Kosten für Transport wurden Mietwagenkosten, Sprit, Parkgebühren sowie Transporte mit öffentlichen Verkehrsmitteln eingerechnet. Benzin ist in Spanien relativ günstig gewesen, dafür mussten wir häufig in Hotels oder auf öffentlichen Parkplätzen einiges für den Stellplatz des Autos bezahlen.
Die Flüge waren über Ryanair gebucht und wir hätten zwar unser Gepäck auch in die wirklich winzigen Handgepäckstücke, die man Kostenlos mitnehmen gebracht, dachten aber für Souvenirs oder ähnliches wird es knapp. Daher haben wir zusammen noch ein weiteres Handgepäckstück dazugebucht, das für Hin- und Rückflug jeweils 30 Euro gekostet hat. Auch die insgesamt 60 Euro hätte man sich vielleicht sparen können. Trotzdem war es so für uns entspannter, da wir nicht ständig alles in ein kleines Handgepäckstück quetschen mussten.
Auch für Sehenswürdigkeiten haben wir einiges ausgegeben. Das gehört zu so einer Reise jedoch irgendwie auch dazu und die Ausgaben haben sich meistens auch gelohnt.
Zu den Einkäufen zählen vor allem Getränke, aber auch die Bagels und der Käse, den wir manchmal auf dem Hotelzimmer gegessen haben. Die 7,50 Euro unter „Andere“ fielen für ein Geburtstagsgeschenk Zuhause an. 🙂
Wie immer haben wir die Travelspend-App verwendet, um unsere Ausgaben auf Reisen im Blick zu behalten.
In der Übersicht zeigt sich relativ genau, wie die Kosten verteilt sind, und ungefähr so sah es in den meisten anderen Ländern auch aus. Einmal mussten wir Wäsche waschen. Der Preis im Hotel betrug über 20 Euro pro Kilo(!), deshalb haben wir das Geld hier gespart und unsere Wäsche selbst im Waschbecken gewaschen.
Insgesamt haben wir 1927,04 Euro für Spanien benötigt!
Pro Person sind das 963,52 Euro.
Entsprechend der Reisedauer von 13 Tagen hat jeder von uns 80,29 Euro pro Tag in Spanien ausgegeben. Damit waren wir günstiger als in Schweden unterwegs, aber dennoch deutlich über unserem eigentlichen Tagesbudget.
3. Basis-Verhaltensregeln
Andere Länder, andere Sitten. Hier haben wir für dich ein paar Verhaltensregeln aufgelistet, deren Beachtung dir den nächsten Besuch in Spanien erleichtern kann.
- Kleide dich angemessen. Ähnlich wie in asiatischen Tempeln gibt es hier ebenfalls eine Kleiderordnung, z.B. beim Besuch von Kathedralen. Bikini oder Badehose sollten also besser im Hotel bleiben.
- Pünktlichkeit: spanische Pünktlichkeit funktioniert anders als die deutsche. Sie ist lockerer und alles innerhalb von 30 Minuten Verspätung gilt noch als pünktlich. Anders ist es aber zum Beispiel, wenn man erst nach der Schließzeit der Rezeption im Hotel ankommt. Hier sollte man unbedingt vorher Bescheid geben.
- Auch Spanier freuen sich über ein Danke (Gracías) oder ein Bitte (por favor) in ihrer Landessprache. Wenn sich jemand bei dir bedankt, kannst du auch mit „de nada“ antworten, was so viel heißt wie „nichts zu danken“ und eine höfliche Umschreibung für „bitte“ ist.
- Respektiere die Siesta. Für uns war es anfangs etwas ungewohnt, sich den Siesta-Zeiten anzupassen, aber auch wenn man währenddessen als Tourist unterwegs ist, sollte man keinen Aufruhr veranstalten, nur weil ein Geschäft etwas länger in der Siesta ist, als auf dem Türschild steht (siehe spanische Pünktlichkeit). Gerade in etwas weniger touristischen Gebieten sollte man etwas Geduld mitbringen.
- Auf Märkten darf verhandelt werden. Sofern es kein Laden mit einem Festpreis ist, kannst du gerne versuchen, etwas zu handeln. Wenn du kein Preisschild siehst, versuch es doch einfach mal 🙂
- In Spanien gibt es viele lokale Bräuche. Es kann sich lohnen, an einer Touristeninformation vorbeizuschauen und sich nach anstehenden Festlichkeiten zu erkundigen. Wir standen schließlich einmal in Sevilla in einer Parade und in Córdoba in einem Schülerumzug, ohne dass wir wussten, was da gerade passiert.
Je nach Region oder Kontext können Verhaltensregeln variieren. Besser, man fragt einmal öfter nach als einmal zu wenig, um sich den lokalen Gepflogenheiten anzupassen.
4. Was wir gerne vorher gewusst hätten und weitere Tipps
Julia:
Mir hat das spanische Essen nicht so sehr zugesagt wie Lukas. Italienisch schmeckt mir da schon deutlich besser. Deshalb war ich froh, als es Zuhause wieder etwas anderes gab.
Julias Tipp für Spanien: Es war immer schöner, mit dem Auto entlang der Küste zu fahren als im Landesinneren. Deshalb kann man dafür vielleicht auch mal einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Zudem sollte das Auto klein sein, da es sonst in vielen Gassen eng werden kann.
Lukas:
Gegen Ende haben wir schon sehr viele Kathedralen und Kirchen gesehen. Da hat man die eine oder andere auch mal nur von außen betrachtet. Es war außerdem ungewohnt, dass hier bei über 20 Grad bereits Weihnachtsdekoration sehen konnte, aber trotzdem eine willkommene Abwechslung.
Ich habe ein paar mal versucht, mit meinen etwas eingerosteten Spanischkenntnissen ein Gespräch zu starten, aber sobald die Spanier dachten, dass ich sie gut verstehe, haben sie so schnell und so viel auf Spanisch gesprochen, dass ich direkt wieder überfordert war. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es ihnen gefiel. 😀
Lukas‘ Tipp für Spanien: Möglichst viele verschiedene Tapas probieren 😀
Weitere hilfreiche Tipps:
- Leitungswasser ist in Spanien trinkbar
- Achtung vor Taschendieben – Gerade an touristischen Plätzen
- Lade dir die App AlertCops vor deiner Reise aufs Handy
- Spanien ist ein christlich geprägtes Land, beachte daher christliche Feiertage
- Beachte die Öffnungszeiten der Geschäfte (wegen der Siesta)
- Die Preise sind häufig noch etwas günstiger als in Deutschland
- Wenn du die Alhambra in Granada besuchen willst, kaufe die Tickets so früh wie möglich! (mindestens zwei bis drei Wochen vorher)
5. Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten auf unserer Route
Julia:
Die Alhambra ist bestimmt schön, wenn man früh genug ein Ticket kauft 🙂 . Überraschend beeindruckend war auch die gigantische Steinbrücke in Ronda. Obwohl der Ort sonst nicht sehr viel zu bieten hatte, hat sich der Stopp hier gelohnt.
Lukas:
Mir gefiel am besten der Real Alcazar in Sevilla mit seinen verschiedenen Palästen aus unterschiedlichen Baustilen, den großen Gärten und bunten Fliesen. Die schönste Stadt insgesamt war für mich jedoch Málaga mit ihrer Kathedrale, den vielen kleinen Läden und köstlichem Essen. Wenn du dich etwas für Kunst interessierst, schau unbedingt auch im Picasso-Museum in Málaga vorbei.
6. Das hat uns am besten gefallen / Das hat uns nicht gefallen
Julia:
Das Herumbummeln in den Straßen von Málaga war am schönsten. Generell hat mir auch die Stadt von allen besuchten Orten am besten gefallen 🙂
Das Fahren mit dem kleinen Fiat 500-Leihwagen hat aber auch viel Spaß gemacht.
Natürlich war ich mal wieder krank, das hat mir nicht so gut gefallen, aber ist ja fast in jedem Land bisher so gewesen. Die spanischen Apotheken sind immerhin gut ausgestattet. Was ich etwas umständlich fand, waren die Öffnungszeiten der Läden. Die Siesta geht hier ziemlich lange, so machen viele Läden um 14 oder 15 Uhr bereits zu und öffnen erst wieder um 20 Uhr.
Lukas:
Das Wetter war für Mitte November ja mal MEGA. Nicht umsonst ist das hier einer der südlichsten Punkte Europas, und das merkt man auch. Tagsüber noch 25 Grad lässt sich auf jeden Fall aushalten. Das war ehrlich gesagt auch einer der Gründe, warum wir uns für diese Gegend entschieden hatten.
Ich fand es etwas unglücklich, dass man Karten für die Nasridenpaläste in der Alhambra mindestens zwei Wochen vorher kaufen musste. So haben wir es nicht geschafft, ein Ticket zu ergattern, da ja nicht einmal diese Reise zwei Wochen vor unserem Flug schon feststand. Es wird zwar täglich noch ein kleines Kartenkontingent über eine spanische Webseite freigegeben, aber die hat leider überhaupt nicht funktioniert, und bevor wir die Karten im Einkaufswagen gekauft hatten, bekamen wir eine Fehlermeldung und die Website reagierte nicht mehr. Das hat nicht gerade zur Verbesserung des Erlebnisses beigetragen.
7. Das würden wir beim nächsten Besuch gerne machen
Lukas:
Ein Besuch der Nasridenpaläste in der Alhambra wäre schon noch drin. Außerdem würde ich gerne in einem oder zwei der umliegenden Nationalparks einen Wandertag einlegen. Auch ein Besuch der Straße von Gibraltar oder des Ortes Tarifa, dem südlichsten Punkt der iberischen Halbinsel, würde mich reizen.
Julia:
Beim nächsten Besuch möchte ich zum Baden ins Meer. Dann ist es hoffentlich etwas wärmer. Die Alhambra bzw. die Nasridenpaläste würde ich auch gerne noch einmal von innen sehen. Vielleicht eine Flamenco-Vorstellung besuchen oder sogar ein paar Tanzschritte lernen.
8. Zeitplanung für deine Reise
Wir waren vom 13. bis 25. November in Andalusien unterwegs. Für die Besichtigung der großen Städte und ein wenig Rahmenprogramm drumherum genügen dir die 12 Tage auch völlig, auch wenn du eher gemütlich unterwegs bist (dann gibt es halt etwas weniger drumherum zum Anschauen). Die Strecken zwischen den großen Städten sind auch sehr einfach mit einem Mietwagen zurückzulegen. Wir waren tatsächlich froh, dass wir für Sevilla, Granada und Málaga einen Tag länger eingeplant hatten, da es schwierig sein kann, Tickets für die Sehenswürdigkeiten passend zu buchen (zumindest wenn man mit der Planung so knapp dran ist wie wir). In Sevilla haben wir einen Tag die Kathedrale angesehen, hatten einen Tag Pause und haben dann am darauffolgenden Tag den Alcazar besichtigt. Die Zeit haben wir in der Stadt gut verbracht, aber wären wir einen Tag weniger hier gewesen, hätten wir vielleicht kein Ticket für die Kathedrale bekommen.
Da du die Tickets sowieso vor deiner Abreise buchen solltest, ergibt sich daraus ja auch schon grob dein Reiseplan bzw. deine Reiseroute. Am schwierigsten wird es sein, passende Tickets für die Alhambra zu bekommen, daher würde ich meine Reise um diese Tickets herum buchen (sofern du die Alhambra unbedingt sehen willst). Generell lässt sich sagen, dass man für die großen Städte am besten drei Nächte einplant, und sich auf dem Weg, passend zu seinen Zeitslots, die Zwischenstopps heraussucht. Im besten Fall hast du ein Ticket an Ort A für den Vormittag, kannst dort noch etwas besichtigen, bevor du weiterfährst, und erreichst Ort B, wo du am Nachmittag noch etwas besichtigen kannst. So füllst du deine Reisezeit voll aus. Das kann aber auch etwas erschöpfend sein. Plane daher auch etwas Zeit ein, um die tollen Strände an der Costa del Sol zu genießen. 😉
Hast du die Orte schonmal besucht? Wie ist deine Meinung dazu? Schätzt du unsere Zeitangaben richtig ein? Lass es uns in den Kommentaren unter dem Beitrag wissen 🙂
9. Fazit
Spanien war noch einmal etwas ganz anderes als Asien oder Schweden. Wir haben den Roadtrip hier genossen. Man konnte viel sehen, es war nicht ganz so aufwändig zu reisen wie mit dem Camper und man musste nicht ganz so aufpassen, dass man mit den Preisen über den Tisch gezogen wird, wie in Südostasien. Glücklicherweise hat diesmal auch das Wetter mitgespielt, denn wer sich erinnert: Ganz zu Beginn unserer Reise hatten wir eher viel Regen und Sturm. So können wir auch dieses Kapitel erfolgreich abschließen.
Spanien ist ein ideales Reiseziel für alle, die Kultur, Geschichte, Natur und gutes Essen lieben. Ich hoffe, diese Blogbeiträge haben dich inspiriert, Andalusien selbst zu erleben.
10. Nützliche Websites und Apps
Alle Links führen zu den entsprechenden Apps im Google Playstore bzw. auf die Startseite der jeweiligen Websites. Die Links wurden zuletzt am 15.02.2023 überprüft.
- Website rund um Andalusien (Reiseplanung, Sehenswürdigkeiten, Hotels, Festivals, etc.)
- Voyagetips empfiehlt eine ähnliche Reiseroute wie unsere – nur über 10 Tage durch Andalusien mit Start in Sevilla.
- Lonely Planet hat eine Seite über Andalusien (englisch)
- Sogar der ADAC hat Andalusien als Reiseinspiration. Hier findet man etwas andere Attraktionen.
- Das offizielle spanische Tourismus-Portal hat sogar eine sehr ähnliche Strecke in nur sieben Tagen geplant. Das wäre uns aber etwas zu stressig geworden. Vielleicht sagt es dir ja zu.
- Hinweise zur AlertCops-App
- Google Übersetzer-App: Hat gut für Spanisch funktioniert. Die Leute hier konnten aber ebenso gut Englisch sprechen.
- Sicher Reisen – App: Diese App wird gepflegt vom Auswärtigen Amt in Deutschland. Hier erhält man alle aktuellen Infos über Einreisebeschränkungen, Transportmöglichkeiten, Natur und Klima, Gesundheit, etc. zu den jeweiligen Ländern, die man bereisen möchte.
Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag für eine künftige Reise nach Spanien hilft.
Wenn es Fragen gibt, kannst du in unser Kommentarfeld schreiben oder direkt eine Nachricht an uns senden.
Gerne kannst du uns auch deine Einschätzung zu deinen Erlebnissen in Spanien zukommen lassen (falls du bereits einmal dort warst).
Schau dir auch unsere Gesamtzusammenfassung der Weltreise an. Sie kommt in den nächsten Wochen online!
Hasta pronto!
Lukas und Julia